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Das Schloß Lamberg


Auf dem Felsvorsprung zwischen den beiden Flüßsen Enns und Steyr, wurde Ende des 10. Jhdts. eine Festung, die Styraburg, errichtet. Von der ursprünglichen Festung ist heute noch der mächtige Burgfried erhalten. Im Volksmund wird er Römerturm genannt und soll nach unsicherer Überlieferung bereits von den Römern als Stützpunkt errichtet worden sein.

Im 11. Jhdt. kam das Geschlecht der Otakare in den Besitz der Burg, die sie zu einer bedeutenden Residenz ausbauten. Ritterturniere und fahrende Sänger brachten Abwechslung in das Leben der Burgbewohner.

Später gelangte die Burg in den Besitz der Babenberger und der Habsburger. Seit 1666 war sie im Besitz der Grafen Lamberg. Nach dem katastrophalen Stadt- und Burgbrand 1727, errichteten die Grafen Lamberg ein repräsentatives Barockschloß, (Planung Domenico d'Angeli, Bauausführung Joh. Michael Prunner). Heute ist Schloß Lamberg im Besitz der Bundesforste und beherbergt verschiedene Ämter.

Im Schloßhof, in der Mitte des Brunnenbeckens steht eine Hundeplastik, das Wappentier der Grafen von Lamberg. Um den Brunnen stehen grotestke Zwergenfiguren. Der Künstler entnahm die Motive einem Augsburger Zwergenbuch von 1716. In dieser Zeit des Hochbarocks waren groteske Zwergenfiguren in Mode und stellten Spottfiguren betreffend Nationalitäten, Berufe etc. dar. Sie tragen lange Namen wie zum Beispiel: Hali Nasili Pascha, deß Visir Knupperli Bruder, Statthalter auff den großsen Insul Schmeks, im Archipelogo.

Im nördlichen Trakt des Schloßses der schmale elegante Uhrturm und rechts daneben ein repräsentativer Torbau. Dort ist der Eingang zu einer der größten Adelsbibliotheken Österreichs mit ca 11.400 Büchern. In der ehemaligen Schloßkapelle befindet sich das Standesamt von Steyr. Im schönen Rahmen der ehemaligen Schloßkapelle finden Trauungen statt. Über den Burggraben führt eine bemerkenswerte Arkadenbrücke in den angrenzenden Park.

Besichtigungen der Bibliothek sind aus Sicherheitsgründen außschließlich im Rahmen von Führungen möglich.

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